Zum Abschluss der Saison besuchten vertrat eine große Zahl an Ruderern den Emder Ruderverein auf der 75. Leeraner Ruderregatta. Viele Vereine aus ganz Nordwestdeutschland aber auch aus den Niederlanden zeigten hier Präsenz und der Veranstalter berichtet von einem guten Meldeergebnis. Unter anderem waren viele junge Nachwuchsruderer, die teilweise das erste Mal am vergangenen Wochenende auf einer Regatta der Grund dafür, dass der Emder Ruderverein so viele Boote wie noch nie mit auf eine Regatta nahm.

In der Altersklasse der U15-Jährigen begann der Regattatag mit dem Geschicklichkeitswettbewerb in dem ein Slalomparcours im Einer möglichst schnell durchfahren werden muss. Alle 12 Rennruderer des ERV in dieser Altersklasse gingen hier an den Start. Zwei davon konnten sich auch gegen die anderen Boote durchsetzen. Der 12-Jährige Max Utermöhlen war einer davon und bescherte als Jüngster der Rennruderabteilung die erste Medaille für die Emder. Aber auch im direkten Vergleich mussten sich die Emder Ruderinnen und Ruderer nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Auf der 350m Sprintstrecke siegten Wiebke Oltrop und Amelie Doden sowohl im Doppelzweier als auch mit ihren Vereinskameraden Sverre Hemken und Christian Dietrich im Mixed-Doppelvierer. Mats Lang und Jon Mey konnten gleich auf ihrer ersten Regatta ebenfalls zwei weitere Siege im Einer beitragen.

Die Älteren Sportler der Altersklassen U17 und U19 traten sowohl auf der Sprintstrecke als auch auf der 1000m Strecke an, die in Leer aufgrund enger Brückendurchfahrten und einer Kurve im Streckenverlauf als besonders berüchtigt gilt. Da die Veranstaltung durch ihren zeitlichen Termin als Herbstregatta gilt und daher in der Regel hinter den Saisonhöhepunkten liegt, werden hier insbesondere unter den Vereinen des Regattaverbandes Ems-Jade-Wesers oftmals verschiedene Renngemeinschaften ausprobiert, sodass sich viele Sportler mit Kameraden aus anderen Vereinen des Nordwestens in Großbooten, das heißt Vierern und Achtern wiederfanden. Darunter wurden viele zweite aber auch mehrere erste Plätze für den Emder RV eingefahren. Als reines Emder Boot überquerten Johannes Janhsen und Malte Siemers die Ziellinie vor den konkurrierenden Booten.

Auch zum traditionsreichen Nachtsprint waren einige Boote mit Emder Beteiligung am Start. Der Nachsprint ist stets der Höhepunkt des Regattawochenendes bei dem Vierer, Achter und Drachenboote nach Sonnenuntergang bei Flutlicht auf der Sprintstrecke um den Sieg fahren. Auch der Emder Ruderverein war dieses Jahr mit einem eigenen Achter am Start. Nach drei Läufen landete die Mannschaft, die durch zwei Sportler aus Hannover verstärkt wurde, auf dem 10. Platz; da sie unter allen Mannschaften das geringste Durchschnittsalter hatte, brauchten sie dafür keines Falls den Kopf hängen lassen. Des Weiteren waren in drei weiteren Vierern Emder Sportler vertreten, unter anderem auch der Junioren-Leichtgewichtsvierer um Claas de Boer, Veith Lelke, Focko Kleingarn, Samuel Höing (RV Leer) und Steuermann Claas Buurmann, die dieses Jahr auch auf den Deutschen Junioren-Meisterschaften antraten. An diesem Wochenende konnten sie zuerst ihren Vorlauf mit einer atemberaubenden Schlagzahl für sich entscheiden, dann im Finale nachsetzen und den Sieg perfekt machen.

Mit insgesamt 17 Siegen auf dem Konto des Emder Rudervereins war dieses Wochenende ein toller Abschluss für eine sehr gute Rennrudersaison. Besonders erfreulich war die große Anzahl an jungen Nachwuchssportlern die dem Verein auch langfristig eine Präsenz auf den Regatten sichern wird und von denen noch viel erwartet werden kann.

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