JuM Lehrgang in Ratzeburg
- Details
- Veröffentlicht: Freitag, 08. November 2013 15:56
- Geschrieben von Super User
vom 12.10. - 19.10.2013
Durch einen dritten Platz auf der Langstrecke beim Bundeswettbewerb in Hamburg, qualifizierten wir (Okka Groeneveld und Chiara Röttinger) uns für den JuM Lehrgang 13- und 14-jährigen. Dieser Lehrgang fand dieses Jahr an der Ruderakademie in Ratzeburg statt.
Am Samstagmorgen ging es dann endlich los. Nach einer fünfstündigen Zugfahrt wurden wir am Bahnhof in Ratzeburg von zwei der fünf Betreuer empfangen und zur Ruderakademie gebracht. In der Ruderakademie angekommen, sahen wir die Zimmerverteilungen. Wir kannten beide unsere Zimmerpartnerinnen noch nicht. Gleich lernten wir nette Mädchen aus anderen Vereinen kennen, so fühlten wir uns gleich wohl. Am ersten Abend kam es zum Kennenlernen durch Spiele, die viel Spaß machten und man so gleich alle 34 Namen kannte. Wie an jedem Abend war um 22:30 Uhr Bettruhe, damit man für den nächsten Tag fit war.
Sonntag, nach dem Frühstück, wurden Jungen und Mädchen in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Mädchen begannen mit der Theorie und die Jungen mit dem Aufriggern der Boote aus Hamburg. Nach dem Mittagessen lernten wir das Ruderrevier kennen. Für uns war es etwas Neues, auf einem so großen See zu Rudern, deswegen war es nicht so leicht mit dem Steuern, weil dort auch viele Segelschiffe fahren. Trotzdem machte uns es Spaß.
Am Montag hielt der Hamburger Landestrainer, Bernd Nennhaus, einen Vortrag über das Riemen. Bevor es aufs Wasser ging, zeigte er uns die Bewegung auf dem Ergo in der Turnhalle über der Bootshalle. An diesem Tag erlernten wir beide das Riemen. Um unsere Technik zu verbessern, nahmen uns die Betreuer mit der Kamera auf und Bernd Nennhaus verbesserte uns bei der Videoanalyse. Am Nachmittag ging es nochmal in denselben Besatzungen aufs Wasser. Um 19:30 Uhr stand Ernährungsberatung auf dem Plan, danach war es schon Zeit zum Schlafen.
Gleich um 9 Uhr ging es am Dienstag Rudern, die Gruppe wurde wieder in eine Jungengruppe und eine Mädchengruppe aufgeteilt, die Mädchen begannen mit dem Rudern und die Jungs lernten einige Übungen mit der Langhantel, nach 90min wurde gewechselt. Um 14 Uhr stand für uns Langhanteltraining an und für die Jungs Rudern, nach 90min wurde wieder gewechselt und es ging im Vierer wieder aufs Wasser. Kurz vor dem Abendessen gab es noch eine Abschlussbesprechung zum Langanteltraining. Wichtig für das Rudersportfertigkeitsabzeichen sind die Ruderwettkampf-Regeln des Deutschen Ruderverbandes, die lernten wir nach dem Abendessen. Für den Rest des Abends hatten wir Zeit zum Lernen des Rudersportfertigkeitsabzeichen.
Am Mittwoch hielt Bernd Nennhaus einen Vortrag über die Rudertechnik Skullen. Vor der Einheit übten wir das gemeinsame Rollen auf dem Ergo mit den Slides als Achter. Um 14:30 Uhr ging es nochmal mit dem Achter auf den See. Danach hatten wir bis zum Abendessen Freizeit und konnten in die „Stadt“ gehen. Um 19 Uhr ging es im Hörsaal um Rudern und Naturschutz. Die restliche Zeit verbrachten wir mit Spielen in der Sporthalle, welche sehr viel Spaß machten.
Am Donnerstag wurden alle in insgesamt sechs Gruppen geteilt. Drei Gruppen wurden in die Turnhalle geschickt um "Erlebnissport" zu machen. Dabei ging es darum sich spielerisch zu bewegen. Beim Aufwärmen mussten wir übere einen selbstgebauten Parcour laufen. Der Rest der Zeit in der Halle verbrachten wir mit dem Zirkeltraining, wo es vorallem um Koordination ging, und einem Schlussspiel. Nach ungefähr 1 1/2 Stunden wurden die Gruppen gewechselt. So durften wir durch Ratzeburg laufen und eine Stadtreally machen. Nach dem Mittagessen sollte eigentlich ein A-Kader Athlet zu uns kommen und uns von seinem Leben berichten. Leider hat an diesem Tag keiner für uns Zeit gefunden. Abends saßen wir alle gemeinsam im Hörsaal und durften für das Rudersportfertigskeitabzeichen noch Fragen stellen. Danach konnten wir für das Abzeichen oder die Schule lernen bis die Nachtruhe angebrochen war.
Freitags war um 9 Uhr die Theoretische Prüfung für das Rudersortfertigkeitsabzeichen. Der Test dazu bestand aus 29 Fragen. Eine Stunde später war für die, die noch nicht bewiesen hatten, dass sie die Ruderkomandos beherrschen, die Theoretische Prüfung. Dabei mussten die Sportler nur das Boot zu Waser lassen, eine Wende fahren und danach wieder anlegen. Um 15 Uhr ging es erst weiter mit dem Programm. Rudern stand auf dem Plan, was unter erschwerten Bedingungen stattfand, da es wirklich sehr windig war. Nach dem Rudern trafen wir uns im Hörsaal für den Abschluss Abend. Wir hatten das große Glück dass Jonathan Koch, der fünft-beste Leichtgewichtseinerfahrer der Welt uns besuchen gekommen ist und uns viel über seinen Alltag und von den Olympischen Spielen 2008 und 2012 erzählt hat. Zum Abschluss haben wir gemeinsam Spiele gespielt. Um 22:30 Uhr war dann Bettruhe. Daran hat sich am letzten Abend aber kaum jemand gehalten.
Am letzten Tag wurden um 8:30 Uhr die Taschen gepackt und die Zimmer gereinigt. Wir mussten die Betten abziehen und kurz durchfegen. Bis wir die Abschlussbesprechung hatten, hatten wir Freizeit. Diese war dann um 9:30 Uhr. Hier haben wir darüber gesprochen, wie wir die Woche fanden. Wir haben einen Fragebogen bekommen, den wir ehrlich ausfüllen sollten. Nach dieser Besprechung hieß es schon für viele Abschied nehmen. Wir mussten jedoch erst um 12:30 in den Zug nach Hause steigen. Eine tolle Woche war zu Ende.