In der ersten Woche der Sommerferien, vom 3.-5. Juli, fand für die Nachwuchsruderer des Emder Rudervereins Felix Eckel, Nils Heße, Eeske Ubben, Finja Hemken, Thomas Wiemann und Torge Hemken sowie Sophie de Boer mit ihrer Ruderpartnerin Amke vom Ruderverein Leer das größte Highlight ihrer bisherigen sportlichen Laufbahn statt: Der 41. Bundeswettbewerb (Deutsche Meisterschaft) der Jungen und Mädchen in München auf der Olympiastrecke von 1972.

Nach der langen Anreise (Donnerstag,13 Stunden) mit den übrigen Ruderern aus dem Kader von Niedersachsen im Reisebus galt es, sich schnell zu erholen, da gleich am nächsten Morgen (Freitag) das Langstreckenrudern über 3000m gegen die Uhr stattfand. Doch das gelang den Emdern sehr gut, und so wurde auf der beeindruckenden Regattastrecke unter zahlreichen Zuschauern von der Tribüne gute Rennen absolviert. Unter den Zuschauern waren neben den mitgereisten Schlachtenbummlern Alexander und Henk, auch einige Eltern sowie Hinrich Hansen, der in der Nähe der Regattastrecke sein 2. Domizil aufgeschlagen hat (Unterschleißheim).

Im Jungen Leichtgewichtsdoppelzweier Jhg. 95/96 belegten Felix Eckel/Nils Heße in ihrem Rennen Platz 2 und durften so unter zahlreichen Zuschauern vom Vorstand des Deutschen Ruderverbandes ihre Silbermedaille entgegennehmen. Gleichzeitig qualifizierten sie sich mit ihrer guten Zeit auf 3000m für das B-Finale am Sonntag über 1000m. Dieses gewannen Eckel/Heße souverän mit einer Bootslänge Vorsprung und wurden dafür mit einer Goldmedaille gekürt.

Thomas Wiemann/Torge Hemken belegten im Jungen Leichtgewichtsdoppelzweier Jhg. 96/97 auf der Langstrecke in ihrem Rennen ebenfalls den 2. Platz und erhielten dafür die Silbermedaille überreicht. Mit der 5 schnellsten Zeit überhaupt qualifizierten sich Wiemann/Hemken am Sonntag fürs A-Finale, in dem sie gegen die Ost-Deutschenruderer einen guten 6. Platz belegten. Sie sind damit der 6 beste Jungen Leichtgewichtsdoppelzweier Jhg. 96/67 in Deutschland.

Eeske Ubben/Finja Hemken belegten in ihrem Rennen, Mädchen Leichtgewichtsdoppelzweier Jhg. 96/97, einen guten 5. Platz. Aufgrund der sehr guten Leistungen der beiden 97ziger qualifizierten sie sich fürs C-Finale, in dem sie nach einem packendem Rennen gegen die späteren Siegern aus Bayern den 2. Platz belegten und so eine Silbermedaille vom Vorstand des DRVs in Empfang nahmen.

Sophie de Boer belegte mit ihrer Ruderpartnerin Amke vom Ruderverein Leer in ihrem Rennen, Mädchendoppelzweier Jhg. 95/96, auf der Langstrecke einen guten 3. Platz, und am sonntägigen C-Finale gegen harte Konkurrenz ebenfalls einen 3. Platz. Eine sehr gute Leistung von allen Booten!!!

Am Samstag fand der Zusatzwettbewerb an Land statt, indem das Land Niedersachsen zusammen gegen die anderen 15 Bundesländer kämpfte. Die Ruderer mussten verschiedene Übungen absolvieren: Laufen, Werfen, Ergo-fahren, Hockey und Geschicklichkeitsübungen. Das Ziel dieses Wettbewerbs war es zu sehen, ob die Ruderer auch noch andere Sportarten neben dem Rudern beherrschen. Das Land Niedersachsen wurde 8. Nordrhein-Westfahlen belegte den 1. Platz.

Das Wochenende war für alle zwar sehr erfolgreich aber auch sehr anstrengend. Der gesamte niedersächsische Kader war zum Schlafen untergebracht in einer kleinen Grundschul-Turnhalle. Da die ersten Rennen morgens gegen 08.00 Uhr begannen, mussten wir spätestens gegen 05.00 Uhr, bzw. 05.30 Uhr aufstehen, Bettruhe war gegen 22.00 Uhr.

Am Montag gegen 04.00 Uhr morgens erreichten wir müde und abgekämpft Emden. Ein schönes Wochenende lag hinter uns.

Besonderen Dank gilt Inga-Britt Jöhnsson (stlv. Landesjugendleiterin) und Oliver Menz (Oldenburger Ruderverein), die unteranderem den Bootstransport und die Busreise so gut organisiert haben.