Team Ostfriesland setzt sich in Bremen durch Zum 10. Bremer Drachenbootcup reiste das Team Ostfriesland an den Werdersee um an 2 Regattatagen an allen 3 ausgeschriebenen Rennen teilzunehmen. Insgesamt 67 Mannschaften aus ganz Norddeutschland hatten sich zu dieser mit fast 1500 Teilnehmern sehr großen Traditionsveranstaltung gemeldet.

Team Ostfriesland setzt sich in Bremen durch Zum 10. Bremer Drachenbootcup reiste das Team Ostfriesland an den Werdersee um an 2 Regattatagen an allen 3 ausgeschriebenen Rennen teilzunehmen. Insgesamt 67 Mannschaften aus ganz Norddeutschland hatten sich zu dieser mit fast 1500 Teilnehmern sehr großen Traditionsveranstaltung gemeldet. Am ersten Regattatag standen die 250 m Sprintrennen und das 2000 m Verfolgungsrennen auf dem Programm. In Feldern von bis zu 6 Booten wurden die Rennen gestartet. Angesichts der vielen Mannschaften und kurzen Distanz konnte nicht viel taktiert werden.

Gleich vom Start weg mussten alle an Bord hellwach sein und versuchen die hohe Frequenz auch mit sauberen, kraftvollen Schlägen auf die Strecke zu bringen. Die Zeiten der Vorläufe wurden addiert und so gelang es dem Team Ostfriesland sich knapp für das A-Finale zu qualifizieren. Dies war angesichts der zahlreichen Konkurrenz schon eine kleine Überraschung. Schließlich waren viele starke Teams aus den Drachenboothochburgen Hannover und Hamburg sowie natürlich die führenden Bremer Teams vertreten. Doch plötzlich fand man sich im Finale neben den Canoe Rats aus Hameln, den Blue Eagles aus Minden, den LimmerixX aus Hannover und einem weiteren Team aus Ostfriesland, den FOPAC Dragons wieder.

Wer hier gewinnen wollte, musste alle an diesem Tag gezeigten Leistungen in den Schatten stellen und über sich hinauswachsen. Allein das Ausrichten der Boote glich schon einem Krimi, war doch der Startponton nach den Vorläufen während einer Unwetterphase zerstört worden, was zu einem frei eingeschwommenen Start führte. Alle Boote kamen sehr gut vom Start weg und lagen permanent auf gleicher Höhe.

Ein Favorit war an diesem Tag nicht auszumachen. Auch im Zieldurchlauf war mit bloßem Auge kaum ein Sieger auszumachen, schossen alle Boote doch innerhalb einer Sekunde über die Linie. Wieder einmal durfte man bis zur Siegerehrung hoffen und bangen was die Videomessung ergeben hat. Die Siegerzeit 1:08,98 min war gleichzeitig auch die Tagesbestzeit mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,35 Sekunden auf den 2. und 0,5 Sekunden auf die weiteren Boote. Hatte es gereicht?

Ja das hatte es! Tatsächlich gelang es dem Team Ostfriesland erstmalig bei einer so großen überregionalen Regatta das Hauptrennen der 67 Mannschaften zu gewinnen. Zwischenzeitlich war das Team jedoch mit anderen Aufgaben beschäftigt. Die 2000 m Einzelverfolgung war vor der Siegerehrung angesetzt und hier hatten 8 Mannschaften in der Sportklasse gemeldet. Das Rennen stand unter keinem guten Stern, hatte man doch aufgrund des kurzen Startabstands von 10 Sekunden das genaue einschwimmen auf die Startlinie verpennt und hier schon wertvolle Sekunden verloren.

Das Team konnte zwar auf Lower Saxony Dragons aus Hannover aufschließen und diese auch überholen. Da man sich aber permanent auf der Außenbahn befand kostete das so viel Kraft und Zeit, dass ein gutes Abschneiden in weite Ferne rückte. Eine Kollision vorausfahrender Boote an der Wende erforderte schließlich ein ausweichen mit einem Umweg und so landete das Team Ostfriesland hier auf dem undankbaren 4. Platz. Hier wäre mehr drin gewesen. Der nächste Regattatag stand ganz im Zeichen der Sportmannschaften und der 500 m Strecke. Die Fun-und Betriebsmannschaften waren an diesem Tag nicht mehr angetreten und so schmolz das Teilnehmerfeld auf nur noch 8 Mannschaften zusammen. Da 6 Bahnen zur Verfügung standen, gestaltete sich der Renntag sehr kurzweilig, in zwei 4er Gruppen wurden die Rennen zügig ohne große Erholungspausen abgewickelt.

Der Renntag glich einem Lotteriespiel, führte doch starker, böiger Gegenwind und das Fehlen des Startpontons zu kuriosen Vorlaufzeiten. Obwohl man beide Vorläufe als erster und zweiter absolvierte, führte die Addition der Zeiten nur knapp zu einem Startplatz im B-Finale. Doch hiermit wollte sich das Team nicht zufrieden geben. Der Kampf um die goldene Ananas wurde beherzt gestartet, die Ostfriesen kamen sehr gut weg. Das Boot lag gut im Wasser und alle schienen jetzt den richtigen Rhythmus gefunden zu haben.

Ein kurzer Zwischensprint nach 250m brachte das Boot in führende Position, welche bis ins Ziel gegen die stark aufkommenden Contire Dragons aus Hannover gehalten werden konnte. Dies war ein versöhnlicher Abschluss, kurioser Weise war dieser gelungene Lauf sogar 4 Sekunden schneller als das A-Finale. Diese stabile Leistung auf allen 3 Strecken soll jetzt bis zum Hamburger Taiwan Cup am 2. Augustwochenende in Hamburg-Allermöhe weiter ausgebaut und verfeinert werden. Das Team ist immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern, wer also Lust hat in den Drachenbootsport mit einzusteigen findet alle Infos unter www.emderruderverein.de oder einfach schrieben an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!{jcomments on}